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Mittwoch, 15. April 2015

Die Wahl in der Schuldenhauptstadt Deutschlands: OB-Wahl Oberhausen im September.

OB-Kandidat Daniel Schranz (CDU).
Foto CDU-Oberhausen.
Oberhausen. Oberhausen ist eigentlich nur eine mittlere Großstadt im Ruhrgebiet, in der ein neuer Oberbürgermeister im September gewählt wird. Aber es ist die Gemeinde in Deutschland, die die rote Laterne des Schuldenstandes in trägt. Nach der Focusliste steht die Stadt mit über 8000.- € bei jedem seiner Einwohner in der Kreide, was zusammen über 2 Mrd. € Gesamtschulden ergibt. Bisher war Oberhausen eine Domäne der SPD, aber der Mehrheitsfraktion in der Stadt im Ruhrgebiet weht auf einmal der kalte Wind ins Gesicht.

Die Liste der Versäumnisse und Fehlentscheidung in Oberhausen ist lang: Über 12 % Arbeitslosenquote, die Schließung des allgemein beliebten Sommerbades Alsbachtal in der jüngeren Vergangenheit, die versäumte Neuansiedlung von Gewerbe, Handel und Industrie auf großen Industriebrachen bis hin zu einem exorbitanhohen Gewerbesteuersatzes sind nur einige Beispiele wie es in einer Kommune nicht laufen sollte.

Bei der Wahl am 13. September 2015 tritt zum zweiten Mal bei einer Oberhausener OB-Wahl
OB-Kandidat Apostolos Tsalastras (SPD),
Foto SPD-Oberhausen
Daniel Schranz für die CDU an, um das rote Rathaus in der Stadtmitte zu stürmen. Der bisherige Oberbürgermeister Klaus Wehling tritt nicht mehr an, die SPD schickt den Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras ins Rennen. Zu keinem Zeitpunkt in den letzten Jahren standen die Chancen für einen Wechsel besser, denn erstmalig bekam die wahlerfolgsverwöhnte SPD einen dicken Denkzettel. Die Bürger lehnten bei einem Referendum im März den Bau der  Straßenbahnlinie 105, ein Lieblingskind der SPD, ab. Insbesondere der Werbespot zu dem Referendum hat  unrühmliche Berühmtheit in ganz Deutschland bekommen. Mit Sex wird dort für den Bau dieser Linie geworben. Inzwischen beschäftigt sich sogar der Landtag mit dieser Thematik und der NRW-Verkehrsminist Michael Groschek, ebenfalls ein SPD Mann aus Oberhausen, darf sich unangenehmen Fragen stellen.


Die OB-Wahl hat aber auch noch eine weitere Brisanz. Falls die CDU den kommenden Bürgermeister stellt, verliert die bisherige Koalition im Rathaus die Mehrheit, da der Bürgermeister bis dato das Zünglein an der Waage war.

Wir werden bis zur Wahl im September den Wahlkampf beobachten und die Kandidaten näher vorstellen.

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